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Topographischen Stadtatlas im Maßstab 1:11.000 ergänzen

Lesezeit: 5 Minuten
Partei(en):

S A C H S T A N D :

Anregung vom 24.08.2012, OA 240 entstanden aus Vorlage: OF 153/12 vom 02.08.2012 Betreff: Topographischen Stadtatlas im Maßstab 1:11.000 ergänzen Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: Der Magistrat wird aufgefordert, die digitale Stadtkarte "Topographischer Stadtatlas Frankfurt am Main" im Maßstab 1:11.000 durch Übernahme der in der analogen Stadtkarte Stadtatlas im Maßstab 1:10.000 aus dem Jahr 1996 enthaltenen Daten bezüglich der Höhenlinien, Strom- und Überlandfreileitungen sowie Straßennamen in den außerhalb der Stadtgrenzen liegenden Ortschaften zu ergänzen.

Begründung:

Die bis zum Jahr 1996 geltende (analoge) Stadtkarte Stadtatlas im Maßstab 1:10.000 enthält alle Angaben, die zur topographischen und aussagekräftigen Abbildung einer Stadtlandschaft gehören. Sie gibt Auskunft über die Struktur der Landschaft durch die Höhenlinien (erst dadurch wird eine Landkarte zu einer topographischen) und über die Nutzung der Landschaft durch Bauten (Verkehrswege, Gebäude, Leitungen etc.) und Anpflanzungen. Bei der Digitalisierung des Stadtatlas im Maßstab 1:10.000 zur jetzt vorliegenden Stadtkarte "Topographischer Stadtatlas" im Maßstab 1:11.000 wurden die Höhenlinien, die für eine topographische Karte wesentliche Daten sind, kurzerhand weggelassen. Dadurch ist ein "normaler" Stadtplan entstanden, aus dem lediglich die Bebauung, nicht aber die Struktur der Stadtlandschaft (Berg und Tal) zu ersehen ist. Die Landschaftsstruktur, die am besten durch die Höhenlinien dargestellt wird, ist aber für die Beschaffenheit eines Stadtquartiers, einer Wohnlage oder eines Gewerbegebiets wesentlich. In der jetzigen Stadtkarte fehlen auch die Überlandfreileitungen für Hochspannungselektrizität. Der Verlauf dieser Leitungen prägt nicht nur das Erscheinungsbild der Stadtlandschaft, sondern ist auch für die Wohnbebauung von Interesse. Weggefallen sind auch fast alle Straßennamen in den außerhalb der Stadtgrenzen liegenden Nachbarortschaften. Diese Angaben gehören zwar nicht zwingend zu einer Stadtkarte von Frankfurt, erhöhen aber deren praktischen Gebrauchswert erheblich, da der Siedlungsraum Frankfurt auch durch die angrenzenden Gebiete definiert wird. Die Mängel der jetzigen Stadtabbildung sind am Beispiel des Ortsbezirks 12 Kalbach-Riedberg gut zu sehen: die Tallage von Kalbach mit dem im Norden auf einer flachen Anhöhe liegenden Gewerbegebiet Am Martinszehnten, die Gestalt des Riedbergs, der Hang zu den Riedwiesen, der Niederurseler Hang etc. sind nicht zu erkennen. Auch die riesigen Starkstrommasten und -leitungen über der parallel zur zukünftigen Graf-von-Stauffenberg-Allee verlaufenden Streuobstwiese mit Spazierweg und Ruhebänken sind nicht abgebildet. Die Funktion der bisherigen analogen Stadtkarte im Maßstab 1:10.000, mehr und detailliertere Informationen zu liefern als ein einfacher Stadtplan, sollte in der digitalisierten Form der Stadtkarte im Maßstab 1:11.000 beibehalten bzw. wiederhergestellt werden. Es wäre widersinnig, wenn der technische Fortschritt in der Kartographie mit dem Verlust existierender, nicht unwichtiger Daten verbunden wäre. Antragstellender Ortsbeirat: Ortsbeirat 12dazugehörende Vorlage: Stellungnahme des Magistrats vom 14.01.2013, ST 31 Zuständige Ausschüsse: Ausschuss für Planung, Bau und Wohnungsbau Beratung im Ortsbeirat: 12 Zuständige sonstige Gremien: KAV Versandpaket: 29.08.2012

Beratungsergebnisse:

18. Sitzung der KAV am 24.09.2012, TO II, TOP 185 Beschluss: Der Vorlage OA 240 wird zugestimmt. 13. Sitzung des Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 01.10.2012, TO I, TOP 60 Beschluss: nicht auf TO Die Vorlage OA 240 wird im vereinfachten Verfahren erledigt. (Ermächtigung gemäß § 12 GOS) Abstimmung: CDU, GRÜNE und SPD gegen LINKE., Piraten und RÖMER (= Annahme) Sonstige Voten/Protokollerklärung: FDP (= vereinfachtes Verfahren) FREIE WÄHLER (= Annahme) Beschlussausfertigung(en): § 2134, 13. Sitzung des Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau vom 01.10.2012 Aktenzeichen: 62