Mehr Platz und Lebensqualität für alle - vernünftige Platzverteilung in der Weißadlergasse
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Bisheriger Verlauf
18.06.2019
29.07.2019
17.09.2019
Antrag Ortsbeirat
Mehr Platz und Lebensqualität für alle - vernünftige Platzverteilung in der Weißadlergasse
Details im PARLIS OF_1011-1_2019Anregung Ortsbeirat
Mehr Platz und Lebensqualität für alle - vernünftige Platzverteilung in der Weißadlergasse
Details im PARLIS OA_465_201929.07.2019
Antrag Ortsbeirat
Mehr Platz und Lebensqualität für alle - vernünftige Platzverteilung in der Weißadlergasse
Details im PARLIS OF_1011-1_201917.09.2019
Anregung Ortsbeirat
Mehr Platz und Lebensqualität für alle - vernünftige Platzverteilung in der Weißadlergasse
Details im PARLIS OA_465_2019 Partei(en): GRÜNE
S A C H S T A N D :
Antrag vom 29.07.2019, OF 1011/1
Betreff: Mehr Platz und Lebensqualität für alle - vernünftige Platzverteilung in der Weißadlergasse
Vorgang: OM 4827/19 OBR 1 Der Ortsbeirat möge gemäß § 4 Absatz 10 GOOBR folgende Anregung an die Stadtverordnetenversammlung (OA) beschließen: Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: Der Magistrat wird beauftragt, die Vielfalt des gastronomischen Angebots in der Weißadlergasse mit seinem Sitzplatzangebot im Innenraum und in den Außenbereichen zu erhalten und seine Ausweitung im Außenbereich zu fördern. 1. Zu diesem Zweck soll die Fahrbahn für den Autoverkehr auf das notwendige Maß reduziert und der Gastronomie - dort wo gewünscht - Sommergartenflächen auf der Fahrbahn angeboten werden. 2. Wegen der unmittelbaren Nähe des Parkhauses entfallen - dort wo die Gastronomie Sommergartenflächen anmietet - die Parkplätze und ihre teure Bewirtschaftung. 3. Frei werdende Überwachungskräfte werden in den bislang ungenügend überwachten Anwohnerparkbereichen des Ortsbezirks eingesetzt. 4. Gehwegflächen sind weitgehend großzügig frei zu halten und werden nur in Ausnahmefällen für Sommergärten vergeben. 5. In der gesamten Weißadlergasse wird Tempo-30 eingerichtet. 6. In der Straße sind ausreichend Möglichkeiten zum Anschließen von Fahrrädern (zusätzlich 45 Bügel) zu schaffen. Begründung:
1. Die Fahrbahn ist für eine Straße mit hoher Aufenthaltsqualität und touristischer Attraktivität deutlich zu breit. Zwei Fahrzeuge können nicht nebeneinander fahren. Die Straße wird - wegen ihrer Breite öfters nicht als Einbahnstraße erkannt. Jedoch verleitet die Straße zum zu schnellen Fahren, insbesondere Nachts. Eine Reduzierung der Fahrbahnbreite ist zur Verbesserung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, sowie aus Klima- und Umweltschutzgründen geboten. Beispiele dafür, wie Sommergärten in Straßen eingerichtet werden können gibt es viele. Kriterien für Sicherheit und Gestaltung sind vorhanden, eingespielt und müssen eingehalten werden. Da die Sommergärten gerne von der Bevölkerung angenommen werden, ist es auch gerechtfertigt, öffentlichen Raum dafür frei zu geben. Beispiele von im Straßenraum eingerichteten Sommergärten im Oeder Weg: Fotos: Andreas Laeuen 2. Im Rahmen einer Begehung Anfang Juli mit Vertreterinnen und Vertretern nahezu aller Gastronomiebetriebe wurde einhellig der Wunsch geäußert, die Parkmöglichkeiten in der Straße - wegen des nahen Parkhauses - zugunsten von Sommergärten aufzugeben. Diese Parkplätze werden - wegen der Bewirtschaftung - nicht von Anwohnerinnen und Anwohnern genutzt. Die allermeisten Gastronomiebetriebe der Straße sind Inhaber(in)geführt. Sie bestehen seit mindestens 7 Jahren und sind untereinander gut vernetzt. 3. Regelmäßig erreichen den Ortsbeirat Klagen über unzureichende Überwachungen der Parkplakettengebiete mit ihren für die Bewohnerinnen und Bewohner reservierten Parkplätzen. Frei werdende Kräfte können - zur Zufriedenheit der Anwohnerinnen und Anwohner - in unseren Wohngebieten eingesetzt werden. Die Innenstadt ist mit Parkhäusern hervorragend ausgestattet. 4. Den Ortsbeirat haben ebenfalls Klagen erreicht über schlecht passierbare Gehwege in der Weißadlergasse. Darauf hat der Ortsbeirat bereits mit Magistratsanregung OM 4827 reagiert. Eine regelmäßige und strengere Überwachung der Gastronomie oder sogar Zurücknahmen von Genehmigungen ist auf Dauer nicht leistbar und führt zu langwierigen Klagen vor den Verwaltungsgerichten. Eine solche für alle Beteiligten unschöne Situation ist zu vermeiden. Daher sollte - gemäß dem Beschluss des Ortsbeirats - in diesem Jahr die Begehbarkeit der Fußwege sicher gestellt und im nächsten Jahr eine Verlagerung der Sommergärten auf den Fahrbahnrand angestrebt werden. 5. Tempo-30 dient der Sicherheit in dieser sehr belebten Straße. 6. Die Ausstattung mit Anschließmöglichkeiten für Fahrrädern ist in diesem Bereich ungenügend. Ein hoher Anteil der Besucherinnen und Besuchern von Einrichtungen in der Straße kommt mit dem Fahrrad.
dazugehörende Vorlage: Anregung an den Magistrat vom 18.06.2019, OM 4827
Beratung im Ortsbeirat: 1
Beratungsergebnisse:
33. Sitzung des OBR 1 am 20.08.2019, TO I, TOP 27 Beschluss: Die Vorlage OF 1011/1 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung: SPD, CDU, LINKE., FDP, BFF, ÖkoLinX-ARL und U.B. gegen 1 GRÜNE und Die PARTEI (= Ablehnung der Zurückstellung) bei Enthaltung 1 GRÜNE 34. Sitzung des OBR 1 am 17.09.2019, TO I, TOP 10 Beschluss: Anregung OA 465 2019 Die Vorlage OF 1011/1 wird mit den Maßgaben beschlossen, dass im Antragstenor unter Ziffer 1. vor den Worten "auf der Fahrbahn" das Wort "ehemaligen" eingefügt wird und unter Ziffer 6. die Worte "(zusätzlich 45 Bügel)" ersatzlos gestrichen werden. Abstimmung: Einstimmige Annahme