Skip to main content

Benennung einer Straße im Holbeinviertel nach Oswald von Nell-Breuning

Lesezeit: 3 Minuten

Bisheriger Verlauf

07.10.2011

Antrag Ortsbeirat

Benennung einer Straße im Holbeinviertel nach Oswald von Nell-Breuning

Details im PARLIS OF_131-5_2011
07.10.2011

Antrag Ortsbeirat

Benennung einer Straße im Holbeinviertel nach Oswald von Nell-Breuning

Details im PARLIS OF_164-5_2011
02.12.2011

Initiative Ortsbeirat

Benennung einer Straße im Holbeinviertel nach Oswald von Nell-Breuning

Details im PARLIS OI_11_2011
Partei(en): CDU

S A C H S T A N D :

Antrag vom 07.10.2011, OF 131/5 Betreff: Benennung einer Straße im Holbeinviertel nach Oswald von Nell-Breuning Der Ortsbeirat fordert den Magistrat gemäß § 3 Absatz 3 Satz 2 Ziffer 1 der Geschäftsordnung der Ortsbeiräte (GOOBR), die neu im Holbeinviertel zu errichtende Straße in "Nell-Breuning-Straße" zu benennen.

Begründung:

In der nächsten Zeit beginnen die Bauarbeiten für den neuen Wohnbereich Holbeinviertel. Zur Erschließung wird eine neue Straße gebaut, die von der Oppenheimer Landstraße in das Wohnquartier führt. Oswald von Nell-Breuning wurde am 08. März 1890 in Trier geboren. Er war katholischer Theologe, Jesuit, Nationalökonom und Sozialphilosoph sowie Nestor der katholischen Soziallehre. Als Berater von Papst Pius XI. hat er maßgeblich die berühmte Sozialenzyklika "Quadragesmia anno" von 1931 mitformuliert. Er hat über die Grundzüge der Börsenmoral promoviert. 1928 erhielt Oswald von Nell-Breuning einen Ruf an die neu gegründete Philosophisch-Theologische Hochschule St. Georgen in Frankfurt-Sachsenhausen. 1944 wurde er "wegen Misstrauens gegen den nationalsozialistischen Staat" zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, die er wegen des Kriegsendes nicht antreten musste. 1948 erhielt er einen Lehrauftrag an der Johann-Wolfgang-Goethe Universität. Er wirkte außerdem seit ihrer Gründung an der Frankfurter Akademie der Arbeit. In seinen rund 1.800 Veröffentlichungen hat er sich überwiegend mit Themen der Wirtschaftsethik befasst. Wichtig waren für ihn das Verhältnis von Kapital und Arbeit sowie Fragen der Mitbestimmung. 1977 erhielt er den Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main. 1983 verlieh ihm die Stadtverordnetenversammlung die höchste Auszeichnung der Stadt und ernannte ihn zum Ehrenbürger. Nach seinem Tod am 21. August 1991 wurde er auf dem Südfriedhof beigesetzt.Nebenvorlage: Antrag vom 07.10.2011, OF 164/5 Beratung im Ortsbeirat: 5

Beratungsergebnisse:

5. Sitzung des OBR 5 am 28.10.2011, TO I, TOP 15 Beschluss: Die Vorlage OF 131/5 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung: Einstimmige Annahme 6. Sitzung des OBR 5 am 02.12.2011, TO I, TOP 7 Beschluss: Initiative OI 11 2011 1. Die Vorlage OF 131/5 wurde zurückgezogen. 2. Die Vorlage OF 164/5 wird in der vorgelegten Fassung beschlossen. Abstimmung: zu 2. Annahme bei Enthaltung FAG