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Zukünftige Energieversorgung vom Tower Café und Nebengebäuden

Lesezeit: 4 Minuten

Bisheriger Verlauf

24.08.2021

Antrag Ortsbeirat

Zukünftige Energieversorgung vom Tower Café und Nebengebäuden

Details im PARLIS OF_85-10_2021
07.09.2021

Anregung Ortsbeirat

Zukünftige Energieversorgung von Tower Café und Nebengebäuden

Details im PARLIS OM_625_2021
Partei(en): GRÜNE

S A C H S T A N D :

Antrag vom 24.08.2021, OF 85/10

Betreff: Zukünftige Energieversorgung vom Tower Café und Nebengebäuden
Der Magistrat wird gebeten zu berichten, ob im Entwicklungskonzept Tower Café und in den Ausschreibungen die komplette Energieversorgung für alle Gebäude am Standort "Alter Flughafen" durch erneuerbare Energien vorgesehen ist. Im Vorfeld sind grundsätzliche Fragen von Bedeutung: 1. In der ST 1424 wird berichtet, dass vor der Eröffnung bauliche Sanierungen mit entsprechenden Finanzierungen notwendig werden. Ist in den finanziellen Vorplanungen für das Entwicklungskonzept vorgesehen, erneuerbare Energien für Strom, Wärme und Mobilität über Bürgerenergiegemeinschaften zu realisieren, damit keine finanzielle Belastungen im Haushalt erfolgen? 2. Werden Nebengebäude wie der große Hangar und das Gebäude vom Feuerwehrmuseum im Entwicklungskonzept integriert? 3. Die Stromprobleme beim Kühlen der Außengastronomie werden in der ST 1443 beschrieben. Gibt es unabhängig von der Erstellung vom Entwicklungskonzept kurzfristige Lösungen, beispielsweise die Stromversorgung durch mobile Photovoltaik oder Steckermodule sichern, die umgangssprachlich auch Balkonkraftwerke genannt werden?

Begründung:

Der Weltklimarat IPCC hat in seinem letzten Bericht klar und unmissverständlich dargelegt, dass fossile Verbrennungen beim Strom, der Wärme und in der Mobilität so schnell wie möglich in der nächsten Dekade beendet sein muss. Die wissenschaftlichen Vorgaben sind ebenfalls klar und unmissverständlich ( https://de.scientists4future.org/ueber-uns/stellungnahme/fakten/ ). Aufgrund der dramatischen Entwicklung mit Katastrophen in unvorstellbaren Dimensionen, wie im Ahrtal und in NRW, darf es keine fossile Energieversorgung mehr geben. Erneuerbare Anlagen werden heute oft in Sektorkopplung geplant und installiert. Dies bedeutet, dass die Stromversorgung durch Photovoltaik mit Stromspeicher erfolgt. Mit erneuerbaren Strom wird die Heizung im Winter und Kühlung im Sommer versorgt. Als Baustein der Verkehrswende in Frankfurt entstehen E-Ladestationen für bidirektionales Laden von Elektrofahrräder und Fahrzeuge. Dies sollte am "Alten Flugplatz" in einer einzigen Anlage realisiert werden. Damit sinkt der Energiebezug aus dem öffentlichen Stromnetz erheblich. Sofort nach der Installation beträgt die Kostenentlastung für fossile Brennstoffe der Heizung 100 %. Gleichzeitig entsteht kein Gramm CO2 mehr für den Wärmebedarf. Bürgerenergiegemeinschaften sind in der Lage die notwendige dezentrale Anlage zu errichten und zu finanzieren. Durch eine externe Finanzierung verkürzen sich Ausschreibungszeiten und der Haushalt wird nicht belastet. Oft scheitert eine schnelle Umsetzung aus Kostengründen - durch Haushaltsvorbehalte oder Unwirtschaftlichkeit aufgrund langer Planungszeiten. Gerade bei erneuerbaren Energien muss auf eine schnelle Realisierung der Anlage geachtet werden. Durch Pachtverträge mit dem Betreiber der Energieanlage und bidirektionales Stromladen sind zusätzliche Einnahmen möglich.
Beratung im Ortsbeirat: 10

Beratungsergebnisse:

4. Sitzung des OBR 10 am 07.09.2021, TO I, TOP 22 Beschluss: Anregung an den Magistrat OM 625 2021 Die Vorlage OF 85/10 wird mit der Maßgabe beschlossen, dass der zweite Absatz in der Begründung entfällt. Abstimmung: Einstimmige Annahme