Benennung einer Straße im Holbeinviertel nach Oswald von Nell-Breuning
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Bisheriger Verlauf
07.10.2011
02.12.2011
Antrag Ortsbeirat
Benennung einer Straße im Holbeinviertel nach Oswald von Nell-Breuning
Details im PARLIS OF_164-5_2011Initiative Ortsbeirat
Benennung einer Straße im Holbeinviertel nach Oswald von Nell-Breuning
Details im PARLIS OI_11_201107.10.2011
Antrag Ortsbeirat
Benennung einer Straße im Holbeinviertel nach Oswald von Nell-Breuning
Details im PARLIS OF_164-5_201102.12.2011
Initiative Ortsbeirat
Benennung einer Straße im Holbeinviertel nach Oswald von Nell-Breuning
Details im PARLIS OI_11_2011 Partei(en):
S A C H S T A N D :
Initiative vom 02.12.2011, OI 11 entstanden aus Vorlage: OF 164/5 vom 07.10.2011
Betreff: Benennung einer Straße im Holbeinviertel nach Oswald von Nell-Breuning
Der Magistrat wird gemäß § 3 Absatz 3 Satz 2 Ziffer 1 der Geschäftsordnung der Ortsbeiräte aufgefordert, die neu im Holbeinviertel zu errichtende Straße in "Nell-Breuning-Straße" zu benennen. Oswald von Nell-Breuning wurde am 08. März 1890 in Trier geboren. Er war katholischer Theologe, Jesuit, Nationalökonom und Sozialphilosoph sowie Nestor der katholischen Soziallehre. Als Berater von Papst Pius XI hat er maßgeblich die berühmte Sozialenzyklika "Quadragesimo anno" von 1931 mitformuliert. Er hat über die Grundzüge der Börsenmoral promoviert. 1928 erhielt Oswald von Nell-Breuning einen Ruf an die neu gegründete Philosophisch-Theologische Hochschule St. Georgen in Frankfurt-Sachsenhausen. 1944 wurde er "wegen Misstrauens gegen den nationalsozialistischen Staat" zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, die er wegen des Kriegsendes nicht antreten musste. 1948 erhielt er einen Lehrauftrag an der Goethe-Universität. Er wirkte außerdem seit ihrer Gründung an der Frankfurter Akademie de r Arbeit. In seinen rund 1.800 Veröffentlichungen hat er sich überwiegend mit Themen der Wirtschaftsethik befasst. Wichtig waren für ihn das Verhältnis von Kapital und Arbeit sowie Fragen der Mitbestimmung. 1977 erhielt er die Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main. 1983 verlieh ihm die Stadtverordnetenversammlung die höchste Auszeichnung der Stadt und ernannte ihn zum Ehrenbürger. Nach seinem Tod am 21. August 1991 wurde er auf dem Südfriedhof beigesetzt. Antragstellender Ortsbeirat: Ortsbeirat 5Versandpaket: 07.12.2011 Aktenzeichen: 62 2