Artenschutz im Ortsbezirk 2: Raum für Igel in den städtischen Parkanlagen
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Bisheriger Verlauf
17.09.2022
10.10.2022
13.01.2023
14.07.2023
Antrag Ortsbeirat
Artenschutz im Ortsbezirk 2: Raum für Igel in den städtischen Parkanlagen
Details im PARLIS OF_469-2_2022Ortsbeirat Magistratsvorlage
Artenschutz im Ortsbezirk 2: Raum für Igel in den städtischen Parkanlagen
Details im PARLIS OM_2934_2022Stellungnahme des Magistrats
Artenschutz im Ortsbezirk 2: Raum für Igel in den städtischen Parkanlagen
Details im PARLIS ST_116_2023Stellungnahme des Magistrats
Artenschutz im Ortsbezirk 2: Raum für Igel in den städtischen Parkanlagen
Details im PARLIS ST_1539_202317.09.2022
Antrag Ortsbeirat
Artenschutz im Ortsbezirk 2: Raum für Igel in den städtischen Parkanlagen
Details im PARLIS OF_469-2_202210.10.2022
Anregung Ortsbeirat
Artenschutz im Ortsbezirk 2: Raum für Igel in den städtischen Parkanlagen
Details im PARLIS OM_2934_202213.01.2023
Stellungnahme des Magistrats
Artenschutz im Ortsbezirk 2: Raum für Igel in den städtischen Parkanlagen
Details im PARLIS ST_116_202314.07.2023
Stellungnahme des Magistrats
Artenschutz im Ortsbezirk 2: Raum für Igel in den städtischen Parkanlagen
Details im PARLIS ST_1539_2023 Partei(en):
S A C H S T A N D :
Anregung an den Magistrat vom 10.10.2022, OM 2934 entstanden aus Vorlage: OF 469/2 vom 17.09.2022
Betreff: Artenschutz im Ortsbezirk 2: Raum für Igel in den städtischen Parkanlagen
1. Der Magistrat wird gebeten, zu prüfen und zu berichten, a) wie die Igelpopulationen in den städtischen Parks im Ortsbezirk und deren Entwicklung von städtischer Seite registriert und überwacht werden und b) welche Maßnahmen zum Schutz der Igelpopulationen in den städtischen Parks im Ortsbezirk aktuell umgesetzt werden bzw. welche derartigen Maßnahmen in den nächsten zwölf Monaten geplant sind; c) was das größte Bedrohungspotenzial für Igel darstellt. 2. Weiter wird der Magistrat gebeten, folgende Maßnahmen für die städtischen Parks im Ortsbezirk zu prüfen und bei positiver Prüfung umzusetzen: a) Verzicht auf den Einsatz von Laubsaugern; b) Maßnahmen zur Förderung der Laufkäferpopulationen, auf Basis der Empfehlungen eines Entomologen; c) vermehrte Anpflanzung einheimischer Heckengewächse; d) Errichten natürlicher Unterkünften wie Reisig- und Laubhaufen sowie Totholzstapel; e) Installation igelfreundlicher Wildtiertränken; f) regelmäßige Veranstaltungen und Workshops des Umweltamtes für anliegende Schulen, Kitas und interessierte Bevölkerung zum Thema Artenschutz in den städtischen Parks. Begründung:
Es handelt sich um Anregungen einer Anwohnerin des Rebstockparks. Igel gehören zu den besonders geschützten Arten nach dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG). Danach ist es unter anderem untersagt, Igel selbst zu verletzen oder ihre Fortpflanzungs- und Ruhestätten zu beschädigen. Die verstärkte Nutzung der Parkanlagen während der Coronazeit sowie die Hitzewellen der vergangenen Sommer bedeuten zusätzlichen Stress und Belastungen für Tiere, auch für Igel. Anwohnende berichten, dass sie zunehmend seltener Igel sichten. Die Römer-Koalition hat sich vorgenommen, den Artenschutz in Frankfurt zu verbessern. Hierzu legt der Koalitionsvertrag fest, dass "Parks und Grünflächen ... dabei weiter mit einem hohen Anteil an ökologisch wertvollen Elementen (Wildblumenwiesen, Insektenhäuser, Gewässer, ...)" weiterentwickelt werden sollen. Die unter Ziffer 2. genannten Maßnahmen zielen auf diese Ziel ab. Parks und Grünanlagen sind lebendige Klassenzimmer. Hier kann Artenschutz anschaulich nahegebracht und für die Bedeutung des Schutzes der Flächen sensibilisiert werden. Im Rahmen gemeinsamer Mitmachaktionen und Workshops könnten, z. B. mit Schülerinnen und Schüler der umliegenden Schulen, Igelhäuser oder Wildtränken gebaut und aufgestellt werden. Das würde dem Artenschutz und gleichzeitig der Kommunikation zwischen der Stadt, dem Grünflächenamt und der Bevölkerung dienen. Antragstellender Ortsbeirat: Ortsbeirat 2dazugehörende Vorlage: Stellungnahme des Magistrats vom 13.01.2023, ST 116 Stellungnahme des Magistrats vom 14.07.2023, ST 1539