Anregung an den Magistrat vom 07.11.2022, OM 3095 entstanden aus Vorlage: OF 342/11 vom 30.09.2022 Betreff: Balkon-Solaranlagen unterstützen Der Magistrat wird gebeten, die Errichtung von sogenannten Balkon-Solaranlagen zu erleichtern und insbesondere auf die NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH einzuwirken, um die Anmeldung solcher Anlagen zu vereinfachen.
Begründung:
Jede Kilowattstunde zählt für die Energiewende. Kleine Solaranlagen mit einer Leistung von maximal 600 Watt, die einfach auf dem Balkon aufgestellt und mit vorhandenen Steckdosen im Haus verbunden werden, können in Frankfurt ca. 600 bis 800 Kilowattstunden pro Jahr produzieren. Ein Teil der Energie wird in der Wohnung selbst verbraucht, der Rest geht unentgeltlich ins Netz. Bei den derzeit hohen Strompreisen amortisieren sich solche Anlagen trotzdem in wenigen Jahren. Zur Energiewende gehört es aus Sicht der öffentlichen Hand, gute Rahmenbedingungen für die Errichtung solcher Anlagen zu schaffen. Gegenwärtig ist das Gegenteil der Fall. Die NRM weigert sich, bei der Errichtung zu helfen und berät nur bei Großanlagen. Der Anmeldeprozess ist mühsam. Es werden Angaben abgefragt, die bei kleinen Anlagen gar nicht relevant sind. Ein Ortsbeiratsmitglied hatte erst im dritten Anlauf Erfolg, obwohl schon beim ersten Anlauf alle wirklich erforderlichen Informationen bereitgestellt wurden. Aus Sicht der EU ist eine Anmeldung zudem gar nicht erforderlich, da die Bagatellgrenze unterschritten wird. Der Frankfurter Amtsschimmel möchte aber anscheinend wiehern. Antragstellender Ortsbeirat: Ortsbeirat 11dazugehörende Vorlage: Stellungnahme des Magistrats vom 24.02.2023, ST 575 Beratung im Ortsbeirat: 11 Aktenzeichen: 91 5