Strom- und Wärmeerzeugung in Nieder-Eschbach
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Bisheriger Verlauf
05.11.2019
22.11.2019
06.03.2020
Ortsbeirat Magistratsvorlage
Strom- und Wärmeerzeugung in Nieder-Eschbach
Details im PARLIS OM_5387_2019Stellungnahme des Magistrats
Strom- und Wärmeerzeugung in Nieder-Eschbach
Details im PARLIS ST_469_202005.11.2019
22.11.2019
06.03.2020
Stellungnahme des Magistrats
Strom- und Wärmeerzeugung in Nieder-Eschbach
Details im PARLIS ST_469_2020 Partei(en):
S A C H S T A N D :
Anregung an den Magistrat vom 22.11.2019, OM 5387 entstanden aus Vorlage: OF 247/15 vom 05.11.2019
Betreff: Strom- und Wärmeerzeugung in Nieder-Eschbach
Der Magistrat wird gebeten, zu prüfen und zu berichten, - ob und welche Maßnahmen bereits im Gespräch und in der Umsetzung sind, um zukünftig klimaneutraler und günstiger Strom- sowie Heizwärme zu produzieren; - ob ein Blockheizkraftwerk zur Versorgung von Teilen des Stadtteils Nieder-Eschbach mit Strom- sowie Wärmeenergie aus umweltrelevanter und wirtschaftlicher Sicht infrage kommt. Dabei ist nicht auf das vorhandene Blockheizkraftwerk im Gewerbegebiet Am Bügel zu verweisen. Begründung:
Klassische Heizmethoden geraten in Zeiten des Klimawandels zunehmend in Verruf. Daher werden auch in der Bundespolitik Rufe mit Blick auf die Abschaffung jener laut. Demzufolge ist es von enormer Wichtigkeit, Alternativen aufzuzeigen, um Hauseigentümer sowie Mieter vor hohen finanziellen Belastungen durch vielleicht bald zwingende Umrüstungskosten zu schützen. Eine Alternative könnte ein sog. Blockheizkraftwerk darstellen. Ein solches erzeugt mittels verschiedener Brennstoffe Strom, wobei die damit einhergehend entstehende Wärme aufgefangen wird, um sie sinnvoll zu nutzen, sprich einzuspeisen (Kraft-Wärme-Kopplung). Einzelne Häuser müssten sich sodann nicht mehr selbst versorgen, vor allem mit Blick auf Heizwärme, sondern würden mittels eines Hausanschlusses die benötigte Wärme direkt aus dem Wärmenetz des Kraftwerkes beziehen. Die durch das Kraftwerk produzierte Energie wird in das Stromnetz eingespeist. Für den Bau eines Blockheizkraftwerkes spricht vor allem eine Verringerung des CO2-Ausstoßes. Letzteres ist darauf zurückzuführen, dass nicht jedes einzelne Wohnhaus selbst Wärme erzeugt und folglich CO2 ausstößt, sondern viele Häuser die Wärme von einem Wärmeerzeuger beziehen. Des Weiteren ist eine staatliche Förderung einer solchen Anlage bzw. des Anschlusses des Eigenheims an das Wärmenetz möglich. Die Ausführungen beziehen sich vor allem auf Wohngebiete, in denen überwiegend Ölheizungen zum Einsatz kommen, da zum Beispiel keine Erdgasanbindung möglich ist. Zur genaueren Erläuterung folgen zwei Übersichten der Gemeinde Berkheim in Baden-Württemberg, welche mittels eines Blockheizkraftwerkes Strom- sowie Wärme produziert (https://www.gemeinde-berkheim.de/wir-sind-berkheim/bioenergiedorf/, Stand 26.10.2019). Antragstellender Ortsbeirat: Ortsbeirat 15dazugehörende Vorlage: Stellungnahme des Magistrats vom 06.03.2020, ST 469
Beratung im Ortsbeirat: 15 Aktenzeichen: 91 50