S A C H S T A N D :
Anregung an den Magistrat vom 28.05.2024, OM
5525 entstanden aus Vorlage:
OF 1035/6 vom
26.05.2024 Betreff: (Wohn-)Situation für die Menschen in und in
der Nachbarschaft von Arbeiterunterkünften dringend verbessern
In den westlichen
Stadtteilen Frankfurts ist seit Jahren eine besorgniserregende Entwicklung rund
um die Unterbringung von Arbeitern und Monteuren zu beobachten: Häufig werden
ehemals gewerblich genutzte Immobilien von Immobiliengesellschaften erworben,
die dann nach dem Erwerb zu Unterkünften für Arbeiter und Monteure "umgewidmet"
werden. Dabei ist in einigen Fällen fraglich, inwieweit Anträge auf eine
Umwidmung der gewerblichen Flächen in Wohnraum gestellt und genehmigt wurden
bzw. ob dieser Wohnraum dann zur Kurzzeitvermietung genutzt werden darf.
Die Wohnsituation ist für die Menschen, die in den
Unterkünften für bestimmte Zeiträume leben, oft nicht angemessen - die
Immobilien werden vernachlässigt und häufig sind die Unterkünfte dicht belegt,
sodass die Menschen keinen angemessenen Raum zum Leben haben. Diese Situation
ist unwürdig für die Menschen in den Unterkünften und führt zudem zu massiven
Problemen mit den Menschen in der Nachbarschaft, denn die Immobilien befinden
sich in der Regel in bewohnten Stadtteilen und die Probleme in und um die
Unterkünfte wirken sich entsprechend massiv auf die Menschen, die in der
Nachbarschaft leben, aus. Es kommt beispielsweise zu Ruhestörungen und wilden
(Sperr-)Müllbergablagerungen. Exemplarisch und aus aktuellem Anlass ist hier eine
Unterkunft zu nennen, die in der Liegenschaft in der
Schaumburger Straße 23 (ehemalige Gaststätte "Hainer Hof")
entstanden ist. Die Menschen, die in den umliegenden Wohnhäusern leben,
beklagen sich über massive Ruhestörungen in der Nacht (oft bis zwei Uhr
oder länger), Müll auf der Straße und im Halteverbot abgestellte Fahrzeuge
(insbesondere Sprinter), die Ausfahrten sowie Geh- und Rettungswege blockieren.
Es wird berichtet, dass volle Müllbeutel, Eier und Glasflaschen aus den
Fenstern des Hauses mitten auf die Straße und in die Hinterhöfe sowie Eier
teilweise gegen Autos geworfen werden. Vonseiten der Ämter wird lediglich
darauf verwiesen, dass man "bei den Belästigungen sofort das Ordnungsamt
anrufen und wenn möglich sogar das Telefon so halten [solle], dass die
Mitarbeiter durch das Telefon die Störung hören können". Konsequenzen gab es
bisher keine. Die Menschen in der Nachbarschaft sind verzweifelt und fühlen
sich im Stich gelassen. Ebenso im Stich gelassen werden die Menschen, die in
den Unterkünften leben, und letzten Endes wird damit auch dringend benötigter
Wohnraum dem Wohnungsmarkt entzogen. Diese Ausführungen vorausgeschickt, wird der
Magistrat gebeten, 1. folgende Fragen zu beantworten: a) Sind dem Magistrat die Unterkünfte
und die Situation rund um die Unterkünfte bekannt? b) Welche rechtlichen Rahmenbedingungen müssen
erfüllt sein, damit eine Umwidmung von gewerblich genutzten Immobilien und
Wohnraum in Wohnraum für Arbeiter und Monteure (also zur Kurzzeitvermietung)
erfolgen kann? c) Was
unternimmt der Magistrat, damit für die Arbeiter und Monteure menschenwürdige
Unterkünfte entstehen? d)
Wie werden die erforderlichen Standards gegenüber den Eigentümern bzw.
Vermietern überwacht? e) Wie
und in welchem Rhythmus erfolgen die Kontrollen der (genehmigten) Nutzungen und
wer ist hierfür konkret zuständig? f) Wie und in welchem Rhythmus erfolgen Kontrollen
durch das Gesundheitsamt und im Hinblick auf den
Brandschutz? g) An welche
konkreten Ansprechpartner (Ämter, Stellen) können sich die Menschen in der
Nachbarschaft bei Unregelmäßigkeiten und Beeinträchtigungen wenden? h) Welche Nutzungsgenehmigung und für
wie viele Personen konkret liegt für die Liegenschaft in der
Schaumburger Straße 23 (ehemalige Gaststätte "Hainer Hof")
vor? 2. dafür Sorge zu tragen, dass in
regelmäßigen Abständen Kontrollen im Hinblick auf die geschilderten Probleme
(Lärm, Müll, Fahrzeuge im Halteverbot) rund um die Unterkünfte - aktuell
insbesondere in der Schaumburger Straße - stattfinden (beispielsweise
durch regelmäßige Bestreifung durch das Ordnungsamt, die Landespolizei etc.).
Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 6
- Frankfurter Westen Vertraulichkeit: Nein dazugehörende
Vorlage:
Stellungnahme des Magistrats vom 27.09.2024, ST 1714
Vorlagentyp: OM
ID: OM_5525_2024
Erstellt: 28.05.2024
Aktualisiert: 30.09.2024
Parser Lab: (Wohn-)Situation für die Menschen in und in der Nachbarschaft von Arbeiterunterkünften dringend verbessern
Vergleich der Originalquelle mit den verfügbaren Parser-Ausgaben (Regex, docETL und optional OpenAI-Markdown). Nutze diese Ansicht als schnellen Feedback-Loop für Qualitätskontrollen aller Dokumenttypen.
Originaltext (PARLIS)
Quelle ⛔️ Betreff ⛔️ Vorgang ⛔️ Beschlussvorschlag ⛔️ Begründung ⛔️ Anlagen ⛔️ Beratungsergebnisse
Keine Regex-Ausgabe gefunden. Prüfe, ob die Vorverarbeitung in Xata für diesen Datensatz gelaufen ist.
Keine docETL-Daten gefunden. Stelle sicher, dass der entsprechende Pipeline-Output nach Xata geschrieben wurde.
Kein OpenAI-Markdown gespeichert. Falls der Hybrid-Parser genutzt wird, stelle sicher, dass die Markdown-Ausgabe in Xata persistiert wird.
Parser-Diagnostik
- Strukturierte Daten vorhanden
- Nein
- Regex Felder
- 0
- docETL Extraktion
- Fehlt
- docETL Entscheidungsschritte
- Fehlt
- docETL Markdown
- Fehlt
- Pflichtfelder Regex
- 3 Feld(er) fehlen