1. Wie viele Anzeigen von Privatpersonen wurden seit
Einführung über das neue Anzeigenportal eingereicht? 2. Wie hoch ist die Qualität bzw. Verwertbarkeit der
eingereichten Anzeigen? 3. Ändert die Bußgeldstelle bei Anzeigen mit
eindeutigen Fotos, aber falsch gewähltem Tatbestand, auf den korrekten
Tatbestand ab oder erfolgt eine Soforteinstellung? 4. Wie viele der eingereichten Privatanzeigen zogen
einen kostenbehafteten Bußgeldbescheid oder ein Verwarnungsgeldangebot nach
sich (bitte getrennt ausweisen)? 5. a) Zählen Verfahren, die noch vor der Anhörung der
Fahrer/Halter eingestellt werden, mit zu den offiziell zu 100 %
"bearbeiteten" Privatanzeigen, die u.a. in einem Bericht auf hessenschau.de
[1]
genannt werden? b) Wenn nein, wie viele Anzeigen wurden ohne
weiteres Verfahren eingestellt? Was sind die Hauptgründe hierfür? 6. Wie viele Anzeigen wurden seit Einführung des
neuen Anzeigenportals noch per E-Mail oder private Portale wie weg.li
eingereicht und wie viele davon mündeten in ein
Ordnungswidrigkeitsverfahren? 7. Welchen Tatbestand sollen Privatpersonen im
Anzeigenportal auswählen, wenn mehrere in Frage kommen (z. B. halb auf Gehweg,
halb auf Radschutzstreifen geparkt)? 8. Wie oft wurde seit der Einführung des neuen
Anzeigenportals das Führen eines Fahrtenbuchs wegen wiederholter Missachtung
von Verkehrsregeln und anschließender Nicht-Nennung der gefahrenen Person von
der Bußgeldstelle gemäß §31a StVZO gegenüber den Fahrzeughalter*innen
angeordnet? 9. Erachtet die Bußgeldstelle eine
(c/o-)Firmenanschrift der anzeigenden Person als ladungsfähige Adresse oder
werden Anzeigen, die unter Angabe einer solchen Adresse erfolgen, direkt
eingestellt? 10. Wieso bietet das neue Frankfurter
Anzeigenportal keine zusätzliche öffentlich zugängliche Schnittstelle, über die
Privatanzeigen auch abseits der umständlich zu bedienenden Webseite zur Prüfung
eingereicht werden können? Das von der Stadt Gießen eingesetzte vergleichbare
Anzeigenportal (EurOwiG) bietet diese Möglichkeit, sodass z.B. technikaffine
Privatpersonen oder Hilfsportale wie weg.li ihre hochwertigen Daten automatisch
einspielen können.
11. Gibt es eine (z. B.
monatliche) Auswertung, in welchen Straßen die meisten privaten Anzeigen
eingereicht wurden? 12. Falls ja, werden solche "Hotspots" an die
städtische Verkehrspolizei zur gezielten und bedarfsgerechten Einsatzplanung
gemeldet? Falls nein, warum nicht? In der Vergangenheit wurde für diese
"Hotspot"-Karte die Auswertungen der weg.li-Webseite seitens der städtischen
Verkehrspolizei genutzt, die durch die seitens der Bußgeldstelle eingestellte
Bearbeitung inzwischen nicht mehr aussagekräftig ist.