Invasive Verbreitung von Götterbäumen in Frankfurt begrenzen
Vorlagentyp: OA
Magistrat
Bisheriger Verlauf
03.04.2025
28.04.2025
05.09.2025
Antrag Ortsbeirat
Invasive Verbreitung von Götterbäumen in Frankfurt begrenzen
Details im PARLIS OF_727-11_2025Anregung Ortsbeirat
Invasive Verbreitung von Götterbäumen in Frankfurt begrenzen
Details im PARLIS OA_551_2025Bericht des Magistrats
Invasive Verbreitung von Götterbäumen in Frankfurt begrenzen
Details im PARLIS B_329_202503.04.2025
Antrag Ortsbeirat
Invasive Verbreitung von Götterbäumen in Frankfurt begrenzen
Details im PARLIS OF_727-11_202528.04.2025
Anregung Ortsbeirat
Invasive Verbreitung von Götterbäumen in Frankfurt begrenzen
Details im PARLIS OA_551_202505.09.2025
Bericht des Magistrats
Invasive Verbreitung von Götterbäumen in Frankfurt begrenzen
Details im PARLIS B_329_2025OA 551
Invasive Verbreitung von Götterbäumen in Frankfurt begrenzen
Ortsbeirat 11
Anregung vom: 28.4.2025
Entstanden aus
OF 727/11 vom
03.04.2025
Anregung
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen / Der Magistrat wird gebeten:
Der Magistrat wird aufgefordert, die
Baumschutzsatzung zu ändern, um verpflichtungsfrei und gebührenfrei Götterbäume
entfernen zu dürfen und Maßnahmen zum zukünftigen Umgang mit dem Götterbaum in
Frankfurt zu entwickeln.
Begründung
Der Götterbaum ist kein heimisches Gewächs, sondern
ein aus China stammender schnellwachsender, hochsämiger Baum. Die Baumart wird
im Volksmund "Ghetto-Palme" genannt. Die Art verbreitet sich sehr schnell.
Besonders häufig ist der Baum innerstädtisch in wirtschaftlich schlecht
geführten Bereichen zu finden. Der Baum wächst mit bis zu vier Metern pro
Jahr sehr schnell und die Äste sind sehr brüchig. Diese Baumart verdrängt
heimische Baumarten und ist daher von der EU als gefährdend eingestuft. Sie
steht seit 2019 auf der Liste der invasiven Arten in der EU. Eine massive
Verbreitung auf ländliche Freiflächen in Ungarn ist nicht mehr rückgängig zu
machen. In weiten Teilen Italiens ist der Baum sehr verbreitet und wandert nun
von Süden her nach Tirol ein. Die Stadt Berlin hat bereits Maßnahmen ergriffen, die
eine weitere Verbreitung des Götterbaums zum Nachteil anderer heimischer Bäume
beschränken sollen. Der städtische Lebensraum bietet der Pflanze ideale
Bedingungen und durch seine Verbreitung von Allergenen ist er problematisch für
viele Menschen.
Problematisch ist: - Umwelt: Als invasive Art kann der
Götterbaum einheimische Pflanzenarten verdrängen und die lokale Biodiversität
beeinträchtigen. Er bildet dichte Bestände, die das Wachstum anderer Pflanzen
behindern und Ökosysteme verändern können. - Wirtschaft: Der Götterbaum kann durch seine rasche
Ausbreitung und die Fähigkeit, auf Ruderalflächen zu gedeihen, zu einem Problem
für die Land- und Forstwirtschaft werden. Durch die massive Wurzelaktivität und
der Möglichkeit der Besiedelung extremer Standorte können jene Individuen,
welche in der Nähe von Infrastrukturen aufkommen, größere mechanische Schäden
durch das starke Wurzelwachstum an diesen Baulichkeiten verursachen. - Gesundheit: Der Baum produziert
Allergene und sein Holz kann Hautreizungen verursachen. Der unangenehme Geruch
der Blätter kann ebenfalls als störend empfunden werden. Samen und Rinde sind
giftig für Mensch und Tier. Quellen: - Forstdienst Wald und Holz - Tirol
https://forstdienst.provinz.bz.it/de/wald-holz/goetterbaum - Elietta Becker in:
https://www.lubera.com/de/gartenbuch/goetterbaum-giftig-p4363 - Beigefügt ist der Beschluss des
Sachverständigenbeirats für Naturschutz und Landschaftspflege Berlin zu
"Empfehlungen zum Umgang mit dem Götterbaum in Berlin vor dem Hintergrund der
EU-Verordnung zu invasiven Arten" Anlage 1 (ca.
353 KB)
Zuständige Ausschüsse
Ausschuss für
Klima- und Umweltschutz
Dazugehörende Vorlage
Bericht des
Magistrats vom 05.09.2025, B 329