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Den Neuen Friedhof Bockenheim neu denken!

Vorlagentyp: OF Magistrat

Bisheriger Verlauf

30.01.2025

Antrag Ortsbeirat

Den Neuen Friedhof Bockenheim neu denken!

Details im PARLIS OF_1077-2_2025
17.02.2025

Anregung Ortsbeirat

Den Neuen Friedhof Bockenheim neu denken

Details im PARLIS OM_6533_2025

OF 1077/2

Den Neuen Friedhof Bockenheim neu denken!

CDU
Antragsdatum: 30.1.2025

Antrag

Der Ortsbeirat möge beschließen: Der Magistrat wird gebeten zu prüfen und zu berichten: - Wie hoch ist die aktuelle Auslastung der Grabstellen auf dem ‚Neuen Friedhof Bockenheim'? - Welche Höhe beträgt das Defizit des Friedhofs der letzten fünf Jahre (separat aufgeführt nach Jahren). - Eignen sich ungenutzte Flächen auf dem Areal z.B. für ‚Urban-Gardening-Initiativen' (gegen entsprechende Gebühr und Eigeninitiative)? Begründung: Nicht nur in Frankfurt am Main sinkt die Zahl der Beisetzungen trotz steigender Einwohnerzahl. Die Gründe hierfür sind vielschichtig: Seit einigen Jahren schon nimmt die Anzahl der klassischen Einzelgräber mit Grabsteinen ab. Viel häufiger werden Urnenbestattungen und Gemeinschaftsgräber gewählt, die im Verhältnis weniger Platz und Pflege benötigen. Lt. Magistrat gab es z.B. im Jahr 2008 noch 5.289 Bestattungen, 2018 waren es nur noch 4.768. Die Folge sind geringere Einnahmen durch Friedhofsgebühren bei gleichzeitig steigenden Kosten für Personal, Energie, Entsorgung, Wildschutz und Pflege. Auch der Klimawandel sorgt für höhere Kosten: So wird z.B. mehr Wasser benötigt oder Bäume müssen auf Standfestigkeit geprüft werden. Die Gebühren wurden daher 2023 um 12 Prozent erhöht, Anfang dieses Jahres folgte eine weitere Anpassung um 5,5 Prozent. Trotzdem rechnet der Magistrat für das Jahr 2024 mit einem Defizit von 1,74 Mio. Euro. Der ca. 6,06 Hektar große, von dem Gartenarchitekten Heinrich Siesmayer geplante ‚Neue Friedhof Bockenheim' ist die achtgrößte Ruhestätte Frankfurts und bildet im Gesamttrend keine Ausnahme. Auch hier ist eine zunehmende geringere Auslastung des Gesamtareals zu beobachten. Für die Bewirtschaftung der zunehmend entstehenden Freiflächen gehen Städte wie Wien, Hamburg oder Berlin hier neue Wege und weisen auf innerstädtischen Friedhöfen Bereiche für lokale Gärtnerinitiativen aus. Eine ‚Win-Win' Situation für beide Seiten: Die Gärtnerinnen und Gärtner unterstützen bei der Grab- und Friedhofspflege, dafür dürfen sie kostengünstig und ohne eigenes Grundstück gärtnern.

Begründung

Nicht nur in Frankfurt am Main sinkt die Zahl der Beisetzungen trotz steigender Einwohnerzahl. Die Gründe hierfür sind vielschichtig: Seit einigen Jahren schon nimmt die Anzahl der klassischen Einzelgräber mit Grabsteinen ab. Viel häufiger werden Urnenbestattungen und Gemeinschaftsgräber gewählt, die im Verhältnis weniger Platz und Pflege benötigen. Lt. Magistrat gab es z.B. im Jahr 2008 noch 5.289 Bestattungen, 2018 waren es nur noch 4.768. Die Folge sind geringere Einnahmen durch Friedhofsgebühren bei gleichzeitig steigenden Kosten für Personal, Energie, Entsorgung, Wildschutz und Pflege. Auch der Klimawandel sorgt für höhere Kosten: So wird z.B. mehr Wasser benötigt oder Bäume müssen auf Standfestigkeit geprüft werden. Die Gebühren wurden daher 2023 um 12 Prozent erhöht, Anfang dieses Jahres folgte eine weitere Anpassung um 5,5 Prozent. Trotzdem rechnet der Magistrat für das Jahr 2024 mit einem Defizit von 1,74 Mio. Euro. Der ca. 6,06 Hektar große, von dem Gartenarchitekten Heinrich Siesmayer geplante ‚Neue Friedhof Bockenheim' ist die achtgrößte Ruhestätte Frankfurts und bildet im Gesamttrend keine Ausnahme. Auch hier ist eine zunehmende geringere Auslastung des Gesamtareals zu beobachten. Für die Bewirtschaftung der zunehmend entstehenden Freiflächen gehen Städte wie Wien, Hamburg oder Berlin hier neue Wege und weisen auf innerstädtischen Friedhöfen Bereiche für lokale Gärtnerinitiativen aus. Eine ‚Win-Win' Situation für beide Seiten: Die Gärtnerinnen und Gärtner unterstützen bei der Grab- und Friedhofspflege, dafür dürfen sie kostengünstig und ohne eigenes Grundstück gärtnern.

Beratungsergebnisse

37. Sitzung des OBR 2
2025-02-17 | TO I, TOP 20
Schritt 1
Beschluss:
Die Vorlage OF 1077/2 wird mit der Maßgabe beschlossen, dass im Antragstenor Punkt 4. mit folgendem Wortlaut ergänzt wird: "Um mögliche Nutzungen für freistehende Flächen zu eruieren, bittet der Ortsbeirat die zuständigen Ämter um zeitnahe Terminvorschläge für einen Ortstermin."
Abstimmung:
Dafür:
Punkte 1. 2.: Einstimmige Annahme Punkt 3.: GRÜNE 2 CDU FDP ÖkoLinX-ARL
Dagegen:
1 CDU SPD 1 Linke BFF

Beschluss

Anregung an den Magistrat OM 6533 2025 Die Vorlage OF 1077/2 wird mit der Maßgabe beschlossen, dass im Antragstenor Punkt 4. mit folgendem Wortlaut ergänzt wird: "Um mögliche Nutzungen für freistehende Flächen zu eruieren, bittet der Ortsbeirat die zuständigen Ämter um zeitnahe Terminvorschläge für einen Ortstermin."

Abstimmungsergebnis

Punkte 1. und 2.: Einstimmige Annahme Punkt 3.: GRÜNE, 2 CDU, FDP und ÖkoLinX-ARL gegen 1 CDU, SPD, 1 Linke und BFF (= Ablehnung); 1 Linke (= Enthaltung) Punkt 4.: GRÜNE, CDU, SPD, FDP, 1 Linke und ÖkoLinX-ARL gegen BFF (= Ablehnung); 1 Linke (= Enthaltung)