Antrag vom 13.01.2025, OF 572/12 Betreff: Sichere Jagd in Kalbach-Riedberg Der Ortsbeirat Kalbach-Riedberg erkennt an, dass auch in Naherholungsgebieten wie beispielsweise dem Landschaftsschutzgebiet zwischen Kalbach und Riedberg gemäß den Regeln des Bundesjagdgesetzes und der Hessischen Jagdverordnung gejagt wird. Dies vorausgeschickt wird die Stadtverordnetenversammlung gebeten, den Magistrat aufzufordern, gemeinsam mit den Jägern in der Stadt Frankfurt - insbesondere im Ortsbezirk Kalbach-Riedberg - eine Vorgehensweise zu vereinbaren, in welcher Weise die Ausübung der Jagd auch in den Frankfurter Naherholungsgebieten so erfolgen kann, dass diese für Unbeteiligte sicher ist und Missverständnisse vermieden werden. Hierbei sollen insbesondere die Möglichkeiten für Hinweisschilder an Zugangswegen, ggf. mit Verweis auf eine Webseite mit allgemeinen Informationen zur Jagdausübung, geprüft werden. Hier ein Beispielentwurf mit besonderem Lokalkolorit: Quelle: Zeichnung von Heinrich Hoffmann (gemeinfrei) plus eigene Bearbeitung
Begründung:
Am 27.12.2024 fand rund um den Kätcheslachweiher bei nebligem Wetter eine Jagd statt, siehe z. B. Hessenschau.de (https://www.hessenschau.de/panorama/frankfurt-wenn-der-park-zum-jagdrevier-wird ---schuesse-erschrecken-anwohner-v2,jagd-im-park-100.html). Nach Aussagen von Anwohnern gab es hierzu vorab keine Informationen und insbesondere auch an dem Tag keine Hinweise im Jagdgebiet auf den Schusswaffengebrauch. Der Ortsbeirat geht davon aus, dass die Jäger umsichtig und vorsichtig vorgehen. Dennoch ist es nachvollziehbar, dass jagdunerfahrene Menschen irritiert sind, wenn sie sich unwissentlich in einem Gebiet bewegen, an dem an diesem Tag geschossen wird. Gerade Eltern bewegt dies in besonderem Maße, da Kinder durch ihr nicht immer vorhersehbares Spielen (z. B. Verstecken im Gebüsch) hier einem besonderen Risiko ausgesetzt sind. Eine temporäre Beschilderung an den Zugangswegen (im konkreten Fall wären das vier bis sechs Stellen gewesen) kann auf die Gefahr hinweisen und gleichzeitig für eine ungestörte Jagd sorgen.Beratung im Ortsbeirat: 12