S A C H S T A N D :
Antrag vom 10.05.2024,
OF 264/16 Betreff: Den ÖPNV ausbauen: RTO? - Nicht so!
Der
Ortsbeirat möge beschließen: Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
1. Der Magistratsbericht B 128 vom 08.04.2024 "Den
ÖPNV ausbauen: Mit einer Regionaltangente Ost einen Schienenring rund um
Frankfurt schaffen" wird zurückgewiesen. 2. Entgegen der im Magistratsbericht B 128
ausgesprochenen Empfehlung wird die westliche Trassenvariante 1, bei der
offenbar die höchstmögliche Fahrgastzahl zum Preis einer rücksichtslosen
Umweltzerstörung erreicht werden soll, abgelehnt und nicht mehr
weiterverfolgt.
3. Unmittelbar nach Abschluss der
unter Federführung des RMV in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie zur RTO sind
die Ergebnisse den Stadtverordneten sowie den Ortsbeiratsgremien 11
(Fechenheim, Riederwald, Seckbach) und 16 (Bergen-Enkheim) zu erläutern. Nach
Veröffentlichung der Studie ist diese zudem den betroffenen Bürgerinnen und
Bürgern in stadtteilbezogenen Informationsveranstaltungen vorzustellen. Dies
betrifft insbesondere die untersuchten Trassenvarianten 2 bis 4, zu denen in
dem am 18.03.2024 vorgestellten Zwischenergebnis überhaupt keine Details
veröffentlicht wurden. 4. Der Magistrat wird damit beauftragt, diesen
Beschluss der Stadtverordnetenversammlung umgehend an den
Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), den Zweckverband Oberhessische
Versorgungsbetriebe (ZOV) Wetteraukreis und die Kreisverkehrsgesellschaft (KVG)
Main-Kinzig zu kommunizieren. Begründung: Der Magistrat führt in seinem Bericht B 128 vom
08.04.2024 fälschlicherweise aus: "Das Ergebnis der Untersuchungen, die von den
Büros Intraplan Consult GmbH und Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH
durchgeführt wurden, liegt nun vor." Tatsächlich hat der RMV in seiner
Pressekonferenz vom 18.03.2024 bislang lediglich ein Zwischenergebnis der
Machbarkeitsstudie vorgestellt, was auf Nachfrage zwischenzeitlich bestätigt
wurde. Demnach ist die Studie noch nicht fertiggestellt, die Ergebnisse sollen
voraussichtlich Ende 2024 / Anfang 2025 vorliegen. Dass sowohl die Auftraggeber der Machbarkeitsstudie
als auch der Magistrat in seinem Bericht B 128 vom 08.04.2024 zu dem
Ergebnis kommen, die westliche Trassenvariante 1 zur weiteren Untersuchung zu
empfehlen - und das im wahrsten Sinne über die Köpfe der betroffenen
Bürgerinnen und Bürger hinweg - ist schlichtweg ein Unding. Eine S-Bahn-Strecke mit einem Tunnel durch den Berger
Hang (Naturschutz- und FFH-Gebiet), einer Haltestelle in Tunnel- und
Randlage zum Stadtteil Bergen-Enkheim (ohne intermodale Konnektivität),
einer 22 Meter hohen Brücke über das gerade erst für 15 Millionen EUR sanierte
Riedbad, Bahngleisen durch die Kleingartenanlage "Möllers Wäldchen" und weiter
durch den Enkheimer Wald, würde nicht nur eine Umweltzerstörung unfassbaren
Ausmaßes nach sich ziehen, sondern auch die Lebensqualität (Lärmeintrag in den
Stadtteil) sowie die Kulturlandschaft der Streuobstwiesen und das Stadtbild von
Bergen-Enkheim zerstören. Hinzu kommen die negativen Auswirkungen auf das
direkt an die Trasse grenzende Naturschutzgebiet Enkheimer Ried und die
Beeinträchtigung der Landwirtschaft in Bergen-Enkheim. So könnte die nördliche
Tunnelöffnung der geplanten Trassenvariante 1 direkt an dem Hof von Frankfurts
letztem Milchviehbetrieb liegen. Wie bereits bei der Vorstellung des
Zwischenergebnisses der Machbarkeitsstudie in der Sitzung des Orts- beirats
16 vom 23. April 2024 deutlich wurde, ist aufgrund zahlreicher Zwangspunkte -
insbesondere der Wohnbebauung im Westen und dem Naturschutzgebiet Enkheimer
Ried im Osten - der vorstehend skizzierte Streckenverlauf im Falle einer
Realisierung der Trassenvariante 1 kaum anders darstellbar. Aus den vorgenannten Gründen ist die westliche
Trassenvariante 1 entschieden abzulehnen, weiterführende Untersuchungen hierzu
erübrigen sich damit selbstredend. Daher ist dieser Beschluss der
Stadtverordnetenversammlung umgehend an die beteiligten Verkehrsverbünde zu
kommunizieren, um so auch eine weitere Verschwendung von Steuergeldern zu
vermeiden. Nach Abschluss der Machbarkeitsstudie
ist diese vielmehr - insbesondere im Hinblick auf die Ergebnisse der
Untersuchungen zu den Trassenvarianten 2 bis 4, zu denen bislang überhaupt noch
keine Details ver- öffentlicht wurden - den Stadtverordneten sowie den
Ortsbeiratsgremien 11 (Fechenheim, Riederwald, Seckbach) und 16
(Bergen-Enkheim) und den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern in entsprechenden
Informationsveranstaltungen vorzustellen, bevor seitens der Gremien der
Stadt Frankfurt weitere Beschlüsse zu einer möglichen S-Bahn-Strecke
Regionaltangente Ost (RTO) getroffen werden. Antragsteller:
BFF
Vertraulichkeit: Nein Hauptvorlage:
Bericht des
Magistrats vom 08.04.2024, B 128 Beratung
im Ortsbeirat: 16 Beratungsergebnisse: 30. Sitzung des OBR
16 am 04.06.2024, TO I, TOP 7 Beschluss: Anregung OA 465 2024
1. Die Vorlage
B 128 wird unter Hinweis auf OA 465 zurückgewiesen.
2. Die Vorlage
NR 933 wird abgelehnt. 3. Die Vorlage NR 946 dient zur Kenntnis.
4. Die Vorlage
OF 260/16 wurde zurückgezogen. 5. Die Vorlage
OF 261/16 wurde zurückgezogen. 6. Die Vorlage
OF 262/16 wurde zurückgezogen. 7. Die Vorlage
OF 263/16 wurde zurückgezogen. 8. Die Vorlage
OF 264/16 wurde zurückgezogen. 9. Die Vorlage
OF 279/16 wird in der vorgelegten Fassung beschlossen.
Abstimmung:
zu 1. Einstimmige Annahme zu 2. WBE, CDU, GRÜNE, SPD und FDP gegen BFF (= Kenntnis)
zu 3. 1 WBE, CDU, GRÜNE, SPD und FDP gegen BFF (=
Ablehnung) bei Enthaltung 3 WBE zu 9. WBE, CDU, GRÜNE, SPD und FDP gegen BFF (=
Ablehnung)
Vorlagentyp: OF
ID: OF_264-16_2024
Erstellt: 10.05.2024
Aktualisiert: 13.06.2024
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