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Intergenerative Projekte entwickeln und fördern

Lesezeit: 5 Minuten
Partei: FDP

S A C H S T A N D :

Antrag vom 19.08.2025, NR 1334

Betreff: Intergenerative Projekte entwickeln und fördern
Der Magistrat wird gebeten: 1. Zu prüfen und zu berichten, wie viele intergenerative Projekte in Frankfurt bereits aktiv sind sowie darüber hinaus städtische Förderungen erhalten oder ggf. noch benötigen. 2. Zu prüfen und zu berichten, inwiefern für die Projekte, die zum Erhalt städtische Fördergelder benötigten, diese bereitgestellt werden können. 3. Auf Basis der Ergebnisse neue intergenerative Projekte zu entwickeln: a) Hierbei soll aktiv auf interessierte Einrichtungen zugegangen und gemeinsam überlegt werden, welche Projektart umsetzbar wäre. b) Die Projekte sollen sowohl Kindertageseinrichtungen berücksichtigen als auch verschiedene Schulformen oder Universitäten mit einbinden. c) Denkbare Projekte wären unter anderem: gemeinsame Ausflüge, gemeinsames Singen/Musizieren, Erzählstunden und Lernprojekte (Digitales Lernen, Lesestunden/-paten, Jobpaten u. ä.).

Begründung:

Unsere Gesellschaft bietet im Alltag oftmals nur wenige Berührungspunkte zwischen den verschiedenen Generationen, sofern diese nicht durch verwandtschaftliche Beziehungen aufrechterhalten werden. Hier setzen schon viele Kindertages- und Altenhilfeeinrichtungen an und beschäftigen sich aktiv mit intergenerativer Pädagogik. Dabei stellt sich immer wieder heraus, dass sowohl Kindern als auch Senioren der regelmäßige Kontakt und Austausch zugutekommt, ihren Alltag bereichert und das gegenseitige Verständnis fördert. Die Identität von Senioren wird stabilisiert, ihre Lebensfreude gesteigert. Die Verbindung zur Außenwelt, die oftmals beim Einzug in Altenheime stark ein- oder gänzlich abbricht, wird aufrechterhalten. Gleichzeitig werden Bereiche des Lebens, die Kindern ansonsten ggf. verschlossen bleiben, dank der Erzählungen von Senioren erlebbar und nahbar gemacht. Auch wird die kindliche Fantasie angeregt und erhält neue Impulse. Weiterhin ist auch der Austausch zwischen Studenten und Altenhilfeeinrichtungen für beide Seiten förderlich. Senioren können so beispielsweise Hilfestellung und Erfahrungsberichte an Berufseinsteiger weitergeben, während Studenten das digitale Lernen in den Einrichtungen fördern und Senioren damit auch ihre Verbindung zur Außenwelt erleichtern können. Frankfurt soll sich darum aktiv für die Förderung von intergenerativen Projekten einsetzen sowie diese mit- und weiterentwickeln. Hiermit soll eine Vermittlung zwischen den Lebenswelten verschiedener Generationen gestärkt werden und künftig für größere gesellschaftliche Harmonie sorgen.
Zuständige Ausschüsse: Ausschuss für Soziales und Gesundheit Ausschuss für Bildung und Schulbau Zuständige sonstige Gremien: Jugendhilfeausschuss Versandpaket: 20.08.2025

Beratungsergebnisse:

38. Sitzung des Ausschusses für Soziales und Gesundheit am 04.09.2025, TO I, TOP 13 Bericht: TO II Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: Die Vorlage NR 1334 wird abgelehnt. Abstimmung: GRÜNE, SPD, Linke und Volt gegen CDU, FDP und AfD (= Annahme) sowie BFF-BIG und FRAKTION (= Prüfung und Berichterstattung) Sonstige Voten/Protokollerklärung: ÖkoLinX-ELF (= Ablehnung) Gartenpartei (= Prüfung und Berichterstattung) 38. Sitzung des Ausschusses für Bildung und Schulbau am 08.09.2025, TO I, TOP 15 Bericht: TO II Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: Die Vorlage NR 1334 wird abgelehnt. Abstimmung: GRÜNE, SPD, Linke und Volt gegen CDU, FDP und AfD (= Annahme) sowie FRAKTION (= Prüfung und Berichterstattung) Sonstige Voten/Protokollerklärung: BFF-BIG und ÖkoLinX-ELF (= Prüfung und Berichterstattung) 25. Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 15.09.2025, TO I, TOP 3 Beschluss: Die Vorlage NR 1334 wird dem Magistrat zur Prüfung und Berichterstattung überwiesen. 43. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 18.09.2025, TO II, TOP 34 Beschluss: Die Vorlage NR 1334 wird abgelehnt. Abstimmung: GRÜNE, SPD, Linke, Volt und ÖkoLinX-ELF gegen CDU, FDP und AfD (= Annahme) sowie BFF-BIG, FRAKTION und Gartenpartei (= Prüfung und Berichterstattung) Beschlussausfertigung(en): § 6611, 43. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung vom 18.09.2025