Baugebiet Harheim-Süd hier: Straßenbenennung der Straße westlich des Gebietes Altenwohnanlage
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Bisheriger Verlauf
12.09.2010
27.09.2010
Antrag Ortsbeirat
Baugebiet Harheim-Südhier: Straßenbenennung der Straße westlich des Gebietes Altenwohnanlage
Details im PARLIS OF_205-14_2010Initiative Ortsbeirat
Baugebiet Harheim-Südhier: Straßenbenennung der Straße westlich des Gebietes Altenwohnanlage
Details im PARLIS OI_98_201012.09.2010
Antrag Ortsbeirat
Baugebiet Harheim-Südhier: Straßenbenennung der Straße westlich des Gebietes Altenwohnanlage
Details im PARLIS OF_205-14_201027.09.2010
Initiative Ortsbeirat
Baugebiet Harheim-Südhier: Straßenbenennung der Straße westlich des Gebietes Altenwohnanlage
Details im PARLIS OI_98_2010 Partei(en):
S A C H S T A N D :
Initiative vom 27.09.2010, OI 98 entstanden aus Vorlage: OF 205/14 vom 12.09.2010
Betreff: Baugebiet Harheim-Süd hier: Straßenbenennung der Straße westlich des Gebietes Altenwohnanlage
Der Magistrat wird gemäß § 3 Absatz 3 Satz 2 Ziffer 1 der Geschäftsordnung der Ortsbeiräte aufgefordert, die bisher unbenannte Straße 8524 bzw. den Weg nach Bürgermeister Jakob Quirin in "Jakob-Quirin-Weg" zu benennen. Jakob Quirin, geboren am 29.07.1922 und gestorben am 27.04.1995, war der letzte Bürgermeister der bis 1971 selbstständigen Gemeinde, und zwar nach dem zweiten Weltkrieg vom 13.07.1948 bis zum 31.07.1972. 24 Jahre lang stand er an der Spitze der Verwaltung von Harheim. Die Stadtverordnetenversammlung und der Magistrat verfassten durch Hans Busch und Tom Koenigs in der Presse folgenden Nachruf: "Herr Jakob Quirin hat nach dem Kriege aktiv den Aufbau unseres demokratischen Staates mitgestaltet. Er wirkte von 1948 bis 1955 als ehrenamtlicher Bürgermeister der selbstständigen Gemeinde Harheim und von 1956 bis zur Eingliederung in die Stadt Frankfurt am Main im Jahre 1972 als hauptamtlicher Bürgermeister." Die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung zeichnete ihn mit der Ehrenbezeichnung "Stadtältester" aus. Oberbürgermeister Wolfram Brück und Stadtverordnetenvorsteher Paul Labonté überreichten ihm die Urkunde am 29.10.1987, in der die Verdienste gewürdigt wurden, die er sich in langjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit um die ehemals selbstständige Gemeinde Harheim sowie um die Stadt Frankfurt am Main und ihre Bürger erworben hat. Tätigkeiten unter Leitung des Gemeinderats und seiner maßgeblichen Einflussnahme waren unter anderem: - Bauten für Flüchtlinge, insbesondere in der Straße Am Eschbachtal. Beim Nachweis von nur 300 DM Eigenkapital gewährte die Gemeinde jedem Bauherrn 6.000 DM Kredit, erzielt aus den Verkäufen aus dem Gemeindewald, und vermittelte gleich hohe für den sozialen Wohnungsbau mit einer Laufzeit von 50 Jahren, hundertprozentiger Auszahlung, 2 % Tilgung und einem halben Prozent Zinsen; - 1956 Erwerb des Pfarrhauses, das die Gemeinde als Rathaus nutzte (heute Bürgeramt); - 1959 Bau einer neuen Rohrbrücke über die Nidda; - 1960 Bau eines modernen Schulhauses mit zehn Klassenräumen, das bis heute genutzt wird und vor seiner Erweiterung steht. Die Kosten des Schulbaus beliefen sich auf 770.000 DM; - 1959 - 1961 Ausbau eines fünf Kilometer langen Feldwegenetzes; in den Sechzigerjahren Ausweisung von Bauplätzen in Merzen-, Hochfeld-, Kelten-, Steinritzstraße und der Straße Am Wetterhahn; - 1961 - 1963 Kanalisation; - 1962 Bau einer modernen Schulturnhalle im Wert von 329.000 DM; - 1968/70 Erschließung der Baugebiete "Am Auweg", "Haintal" und "Im Kalk"; - 1970 - 1977 Erschließung der Baugebiete "In den Biegen" und "Am Riedhals"; - 1974 Eröffnung des von der Gemeinde gebauten Bürgerhauses (2,1 Mio. DM); bei der Eingemeindung waren 600.000 DM noch nicht verbaut. Jakob Quirin war eine Instituition für die Harheimer und jedem Einwohner ein Begriff. Als herausragender Harheimer verdient er eine Ehrung durch eine Straßen- oder Wegebenennung. Antragstellender Ortsbeirat: Ortsbeirat 14Versandpaket: 06.10.2010 Aktenzeichen: 62 2